Die Kinderfrage

Die Kinderfrage entscheiden: Diese Fragen bringen dich wirklich weiter.

Es ist die Frage aller Fragen.

Die Kinderfrage, aka „Möchte ich Kinder-oder lieber nicht?“

In diesem Artikel teile ich mit dir, welche Fragen und Überlegungen dich bei der Beantwortung der Kinderfrage tatsächlich weiter bringen.

Für die meisten Frauen, die sich die Kinderfrage zum ersten Mal bewusst stellen, ist sie gar nicht mal so easy peasy zu beantworten. Nicht selten stellen sie sich Wochen, Monate, manchmal sogar Jahre immer wieder die gleichen Fragen und kommen dennoch zu keiner wirklichen Lösung.

Stattdessen werden sie auf dem Weg immer unsicherer, die Zeit knapper und das biologische Zeitfenster schrumpft täglich ein kleines Stückchen mehr. Dass daraus ganz oft Stress und Überforderung resultieren, ist echt kein Wunder, sondern vielmehr ne logische Konsequenz.

rDie Kinderfrage: Nichts ist sicher und dadurch ist alles möglich!

Vielleicht fühlst auch du dich -wie viele der Frauen, mit denen ich arbeite-  komisch und irgendwie anders. Weil der Kinderwunsch bei dir vielleicht nicht so klar auf der Hand liegt, wie bei anderen. Aber weißt du was? Du bist damit nicht allein.

Immer mehr Frauen fangen damit an, sich ganz bewusst zu fragen, ob das mit den Kindern, dieser klassische Weg, den alle so umhinterfragt gehen, auch für sie der richtige ist.

Und es ist doch so: Neue Wege sind oft klein und noch nicht sehr frequentiert. Wenn du trotzdem -oder vielleicht gerade deswegen neugierig bist- nutze die folgenden Fragen um deiner ganz persönlichen Antwort auf die Kinderfrage auf die Spur zu kommen.

Drei entscheidende Fragen zur Beantwortung deiner Kinderfrage

Wenn du dir selbst die richtigen Fragen rund um die K-Frage stellen möchtest, schlage ich dir vor, dies unter drei Gesichtspunkten zu tun:

  1. Wie prägt meine Vergangenheit meine Sicht auf die Kinderfrage?
  2. Wie glücklich bin ich mit meiner Gegenwart?
  3. Wie genau stelle ich mir meine Zukunft vor und welche Vorhersagen kann ich sicher treffen?
  1. Deine Vergangenheit:

Zu den Prägungen aus deiner Vergangenheit gehören Glaubenssätze und Narrative, die du im Außen -mal bewusst, mal unbewusst- mitbekommen und die sich dadurch in deinem Kopf zu einer immer wiederkehrenden Erzählung verbunden haben. Wie bei einer dieser nach dröflfzig mal durchhören leiernden „Benjamin Blümchen“-Kassetten aus dem 90igern! Die kennst du doch auch noch?

Da wäre z.B. eine Annahme wie “Als Frau ohne Kinder endet man automatisch einsam im Alter!?” oder auch “Kinder sind der Sinn des Lebens!”

Frag dich gern mal, wo diese Endlosschleife an Gedanken in deinem Kopf herkommt.

Zu den Fragen, die du dir in Bezug auf deine Vergangenheit stellen darfst, gehören außerdem konkrete Erlebnisse und Beobachtungen, die du selbst in deiner eigenen oder bei befreundeten Familien gemacht hast. 

Denn all das, was wir rund ums Kinder bekommen und haben beobachtet haben, hat uns -mal mehr, mal weniger bewusst- geprägt.

Besonders wirksam sind diese Überlegungen, wenn du deinen Gedanken freien Lauf lässt und dir all das, was dir in den Kopf kommt, notierst!

  1. Wie glücklich bist du mit deiner Gegenwart?

Wenn du dich mit der Kinderfrage beschäftigst, solltest du unbedingt eine Bestandsaufnahme deiner aktuellen Lebenssituation machen. 

Besonders easy und strukturiert geht das, wenn du dazu ein Tool nutzt. Das so genannte. „Lebensrad“ eignet sich dazu besonders gut. 

Frage dich in Bezug auf all die für dich wichtigen Lebensbereiche, wie glücklich/erfüllt/zufrieden (call it what you want!) du gerade bist. Nutze dazu die Skala 1-10. 

Nun denke dich konkret für jeden Lebensbereich hinein, was sich verändern würde, wenn du dich für – oder eben auch gegen Kinder entscheidest.

Im  Zusammenhang mit dem Lebensrad solltest du auch mal einen genaueren Blick auf deine Werte werfen. Bewusstsein über deine Werte kann dir einen guten Hinweis darauf geben, in welchem Lebensentwurf du eher glücklich werden kannst.

Ein Beispiel: Dein größter Wert ist Unabhängigkeit? Das kann dir einen Hinweis darauf geben warum sich der Gedanke an eigene Kinder nach Einschränkung anfühlt.

  1. Deine Zukunft

Beschreibe nun  konkrete Entwürfe deiner Zukunft. Du kannst hierfür z.B. eine sog. „Bucketlist“ erstellen.

Was sind die Dinge, die du unbedingt noch erleben möchtest? Wohin möchtest du reisen und was möchtest du lernen? Gibt es größere Ziele, die du noch erreichen willst?

Gleiche diese Liste ab mit den jeweiligen Lebensentwürfen mit oder ohne Kind(er). Vielleicht lassen sich all deine Pläne mit dem Leben mit Kind vereinbaren. Oder du realisierst, dass du einen Großteil deiner Pläne mit Kind wahrscheinlich nicht verwirklichen könntest.

Sei realistisch!

I know, das möchte niemand so gerne hören, ist die Kinderfrage doch eine so emotiale, aber: Kinder kosten sehr viel Geld.

Und Kinder verändern das eigene Leben in allen Bereichen meist um 180°. Das hast du sicher selbst schon beobachten können, wenn du siehst, wie die Eltern in deinem Umfeld sich nach dem Kinder bekommen verändern und weiter entwickeln.

Ich halte es daher gerade für Frauen in dieser Gesellschaft für unverzichtbar, wirklich realistisch (mit ihrem/ihrer Partner*in) zu planen, wie konkret die Aufteilung der Aufgaben aussehen würde. Und oh yes, da wird es auch um Zahlen gehen müssen.

Folge der Freude!

Wenn du dich anhand all der dir nun vorliegenden Informationen in verschiedene Zukunfsvisionen hineindenkst und nachspürst: Folge dabei unbedingt der Freude!

Bei welcher Zukunftsaussicht empfindest du Leichtigkeit und so richtig Bock darauf, diesen Weg zu gehen? Welcher Weg hingegen fühlt sich eher schwergängig an?

Du hast das Gefühl, theoretisch mit beiden Lebensentwürfen leben zu können? Na Glückwunsch Lady, auch sowas kommt vor und ist grundsätzlich kein Problem. Für dich stellt sich in diesem Fall die Frage: Welcher Lebensentwurf erfüllt dich voraussichtlich mehr. Du darfst also einfach noch etwas genauer hinschauen.

Bleibe in der Kinderfrage bei dir!

Ganz gleich, welche Tendenz du innerlich spürst: Erlaube dir in den nächsten Tagen und Wochen immer mal wieder hineinzuspüren.

Nimm dich selbst ernst mit deinen Gedanken und Gefühlen. Versuche nicht, die Richtigkeit deiner Überlegungen durch Meinung im Außen zu validieren. 

Denn deine Kinderfrage kann am Ende des Tages nur eine Person beantworten: Du selbst. Und du hast bereits heute all das Wissen in dir, dass du dafür brauchst.

Fotocredits: Leeloo Thefirst via www.pexels.com

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